Es ist der letzte Tag in Inverness. Morgen geht es dann nach Glasgow, damit wir übermorgen wieder in die Heimat fliegen können. Zeit, Bilanz zu ziehen.
Schon fast naturgemäß unternahmen wir heute keine Heldentaten mehr. Wir liefen noch ein bisschen durch die Stadt auf der Jagd nach ein paar Andenken. Die Gelegenheit, ein paar Dinge aufzunehmen.
Jede Stadt hat ihre Besonderheiten. In Neukölln zum Beispiel gibt es eine Menge Handyläden. In Inverness gibt es viele Frisöre und Barbiere. Und eine Menge Tatoostudios. Die bloße Zahl ist sicherlich nicht so groß wie in Berlin, die Dichte ist aber gefühlt doppelt oder dreimal so hoch. Man kommt eigentlich durch keine Straße, in der nicht ein Haarsalon oder ein Barbier ist.
Souvenirläden sind hier nicht anders als in der Heimat. Bis Du in einem solchen Laden, findest Du dort ziemlich genau dieselben Dinge wie in jedem anderen Souvenirgeschäft. Vor allem aber gibt es wenig, das für Inverness typisch wäre. Man bekommt überall Plüschnessies. Egal ob in Inverness, am Culloden Moor, in Drumnadrochit. Noch verständlich, wir sind am oder nicht weit vom Loch Ness. Aber in Glasgow und Edinburgh, das weiß ich von früheren Schottlandreisen, findet man Nessie auch in den Souvenirshops. Selbiges gilt für die allgegenwärtigen Kühlschrankmagneten, Gläser, Tassen… Einzig am Culloden Moor, am Urquhart Castle und im Fort George fand ich Souvenirs, die typisch für die Örtlichkeit waren.
Wer preiswert essen will, muss entweder Geschäfte wie McDonalds oder Pizza Hut besuchen oder auf die Zeit achten. Viele Restaurants haben durchaus interessante Angebote wie zwei Gänge (Vor- oder Nachspeise und ein Hauptgericht) für unter 10 Pfund. Diese Angebote gelten aber nur in einem bestimmten Zeitrahmen.
Es ist auch keine schlechte Idee, am Anfang des Tages einen Supermarkt aufzusuchen und sich Sandwiches o.ä. für unterwegs zu holen. Oder Kekse. Oder Brownies. Man sollte auch hierbei die Augen offen halten, denn oft gibt es „2 für…“-Angebote. Also ruhig genau lesen, was am Regal steht.
Auch beim Shoppen muss man auf die Zeit schauen. Viele Läden machen ziemlich zeitig zu.
Wichtig in Schottland ist, auf jedes Wetter vorbereitet zu sein. Ist es jetzt noch grau und regnerisch, kann es in 37 Minuten (oder 10 Meilen weiter) herrlich sonnig sein. Man sollte also zumindest ein Regencape mithaben.
Sofern man nicht mit dem Auto hier ist – ich bin erstaunt, wie viele Menschen den Mut hatten, von Deutschland mit dem eigenen Auto hierher zu fahren – empfiehlt es sich, den Bus der Bahn vorzuziehen. Ist in den meisten Fällen einfach preiswerter. Hierbei sollte man aber besonders bei längeren Touren genau hinschauen, denn es sind in Schottland verschiedene Unternehmen im Liniendienst tätig und es ist schon ein Unterschied, ob man für die Strecke Inverness – Glasgow 54 Pfund bezahlt oder ein paar Minuten später fährt (und eher in Glasgow ankommt) und 38 Pfund über die Theke schiebt.
Eine interessante Sache sind hier die Ampeln. Ich fand keine Ampel, an der die Fußgänger nicht auf ein Knöpchen drücken könnten, damit grün wird. Allerdings schienen jene Knöpfe oft nur ein Placebo gewesen zu sein. Also an der Ampel:
- Knopf drücken
- nach rechts und links gucken
- wenn kein Auto kommt, losgehen 😉
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